Wird bald gesenkt? – EZB Leitzins könnte schneller sinken als gedacht

Kommen niedrigere EZB Leitzinsen bereits 2024 bzw. früher als gedacht?
Kommen niedrigere EZB Leitzinsen bereits 2024 bzw. früher als gedacht?

Für alle Kreditnehmer in Europa gibt es eine positive Neuigkeit – der EZB Leitzins könnte nun doch schneller als bisher gedacht gesenkt werden. Natürlich bleibt hier abzuwarten, ob der Leitzins nach unten geschraubt wird. Laut einer aktuellen Einschätzung könnte die Zeit der Rekordzinsen im Euroraum bald zu Ende sein.

EZB Leitzins Senkung aufgrund Rückgang der Inflation

Aktuell ist die Entwicklung der Inflation in der 20-Länder Gemeinschaft rücklaufend. Dies könnte dazu führen, dass die Währungshüter in der Europäischen Zentralbank bald dazu “gewzungen” sein werden, die Zinssenkungen schneller als bisher gedacht in Angriff zu nehmen.

Aktueller EZB Leitzins  – März 2024

Der aktuelle Zinssatz für Einlagen bei der EZB liegt bei 4 % sowie der aktuell gültige EZB Leitzins bei 4,5 %. Bei der aktuell kommenden EZB Zinssitzung Termin am Donnerstag, dem 07.03.2024 wird zwar aktuell von Experten erwartet, dass die Zinsen nicht geändert werden – dennoch erwartet man sich eine lebhafte Diskussion über den passenden und eventuell baldigen Zeitpunkt für eine Zinswende beim EZB Leitzinssatz. Eine rasche Zinswende könnte in Folge auch zu günstigeren Krediten für die Baufinanzierung, Konsumkredite, Immobilienkredite & Co führen – dies gilt natürlich auch für Österreich und Deutschland.

Eine heftige Debatte wird erwartet

„Angesichts des weiteren Rückgangs der Inflation und der nach wie vor schwachen Konjunktur in der Eurozone wird die Debatte über Zinssenkungen auf der EZB-Sitzung am 7. März heftiger denn je geführt werden“, meint etwa ING-Chefvolkswirt Carsten Brzeski.

Die Kommunikation vonseiten der EZB bzw. den Währungshütern wird sehr genau unter Beobachtung stehen – auch mögliche Hinweise zu kommenden EZB Zinssenkungen bei den nächsten EZB-Leitzins Terminen 2024 werden

Inflationsdaten in der Eurozone 2024

Im Laufe des Februars verzeichnete die Eurozone einen Anstieg der Verbraucherpreise um 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ein Rückgang ist zu beobachten, wenn man bedenkt, dass die Inflationsrate im Januar noch 2,8 Prozent und im Dezember sogar 2,9 Prozent betrug. Dies nähert sich dem angestrebten Inflationsziel der Europäischen Zentralbank von 2,0 Prozent immer weiter an.

Weniger Preisdruck als erwartet

Nächste Woche, im Rahmen ihrer Zusammenkunft, werden die Verantwortlichen für die Geldpolitik mit frischen Inflations- und Wirtschaftswachstumseinschätzungen konfrontiert, die von den Ökonomen der Europäischen Zentralbank auf Quartalsbasis kundgetan werden. Diese Prognosen, regelmäßig dem Licht der Öffentlichkeit übergeben, dienen als fundamentale Stützen im Entscheidungsgeflecht der Finanzstrategen. “Angesichts der Vermutung, dass der Druck auf die Preise im Auftaktquartal hinter den in EZB-Kreisen antizipierten Ausmaßen zurückbleibt, könnte eine Anpassung der Inflationsprognose für das gesamte Jahr 2024 nach unten erfolgen”, prognostiziert Christian Reicherter, ein Experte der DZ Bank.

Bisherige Prognosen werden korrigiert

In den finsteren Dezembertagen zeichneten die Prognosen ein Bild von 2,7 Prozent Inflation für das Jahr 2024. Nun jedoch, im flackernden Licht der Wirtschaftsanalyse, flüstern die Seher von Morgen Stanley von einer sanfteren Zahl: 2,3 Prozent schweben durch den Raum.

Währenddessen wachen die Hüter der Währung, unruhig im Angesicht üppiger Löhne. Christine Lagarde, Steuermann im Sturm der Europäischen Zentralbank, verheißt eine Abkühlung der Inflationsglut. Die Narben vergangener Schocks, die einst die Preise in die Höhe schnellen ließen, beginnen zu verblassen. Strikte Finanzierungsströme, sie fließen nun zäh und schwer, ein Bollwerk gegen die Inflationswelle, so klang es jüngst im hohen Haus des EU-Parlaments.

Lohndruck als Faktor der Unsicherheit

Das Gespenst des Lohndrucks jedoch, es lässt die Wächter nicht schlafen. “Selbst in Zeiten trüber Konjunktur und eines langsam ermattenden Arbeitsmarktes, die Löhne, sie tanzen aus der Reihe – größte Bedrohung im Pantheon der Inflationsprognosen,” so raunt es aus dem Munde von Jörg Krämer, Oberhaupt der Volkswirtschaft bei der Commerzbank.

Lohndaten werden erwartet

Ein wichtiger Meilenstein, verborgen im Wonnemonat Mai. Flüsternd sprechen die Hüter von Lohndaten, frisch geschlüpft aus den neuesten Tarifverträgen, die erst im Mai ans Licht kommen werden. Ein Kompass für die EZB, um die Windrichtung der Inflation im laufenden Jahr zu erspähen.

Einschätzung von Volkswirt Andrzej Szczepania

“Frau Lagarde, wir sehen sie, wie sie behutsam das altbekannte Skript entrollt: Die EZB, wachsam und bedacht, wird die entscheidenden Daten zum Lohnwachstum im ersten Quartal abwarten müssen, bevor sie den Pfad der Zinssenkungen betreten kann,” so die Vision von Andrzej Szczepaniak, Europas Volkswirt im Hause Nomura, weit gereist aus dem Land der aufgehenden Sonne.

Quellen & Einschätzungen

Der Autor David Reisner

Der Autor David Reisner beschäftigt sich mit den Themen Garten, Einrichtung, Wohnideen und aktuellen Inspirationen. In den Ratgebern auf meinwohnmagazin werden vom Betreiber David Reisner aktuelle Tipps umfassend und informativ dargestellt.

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