Wie helfen Transponder für die Security in Firmen & privat?

Von Transpondern werden die meisten Leser sicherlich schon mal etwas gehört haben, wenngleich jedoch längst nicht jeder weiß, worum es sich dabei eigentlich handelt. Transponder werden unter anderem häufig in sicherheitsrelevanten Bereichen verwendet, wie zum Beispiel in Firmen, der Industrie und zum Teil auch im privaten Bereich. Wie genau Transponder helfen können, die Sicherheit sowohl im Rahmen einer firmeninternen als auch privaten Nutzung zu erhöhen, wollen wir Ihnen heute in diesem Artikel erklären. Doch bevor wir auf die zahlreichen Vorteile von Transpondern für die Erhöhung der Sicherheit eingehen, muss zuallererst die Frage beantwortet werden, was genau ein Transponder eigentlich ist.

Was ist und wie funktioniert ein Transponder?

Grundsätzlich gibt es verschiedene Transponder, und je nach Typ unterscheiden sich die Geräte teilweise stark voneinander. Was jedoch alle Transponder gemeinsam haben, ist, dass es sich dabei zumeist um kleine Geräte mit einem Chip im Inneren handelt, die anschließend drahtlos mit entsprechenden Lesegeräten kommunizieren können. Abhängig davon, in welchem Anwendungsbereich ein Transponder verwendet wird, gibt es in der Technikbranche unterschiedliche Ansätze, die sowohl Aussehen, Größe als auch Funktion der Transponder maßgeblich beeinflussen.

Welche Arten von Transpondern gibt es und wodurch unterscheiden sich die verschiedenen Geräte?

Unterschieden wird bei Transpondern in der Regel zwischen NFC/RFID-Transpondern, die allen voran für kürzere Distanzen verwendet werden, UHF-RFID-Transpondern und UWB-Transpondern. Für die Kommunikation über längere Distanzen und teilweise auch für die Verwendung innerhalb der Logistikbranche werden UHF-RFID-Transponder verwendet. Neben UWB-Transpondern, die eine sehr exakte und genaue Lokalisierung ermöglichen, sind an vorerst letzter Stelle noch BLE-Transponder zu nennen, die auf die Bluetooth-Low-Energy-Technik setzen und nicht selten für Smartphones oder Beacons verwendet werden.

Vorteile nicht nur für Firmen: Deshalb eignen sich Transponder auch für den privaten Gebrauch

Der Einsatzbereich von Transpondern variiert je nach Transponder-Gerät. Wirft man jedoch einen Blick auf den Markt und schaut sich die verschiedenen Branchen an, stellt man ohne jeden Zweifel fest, dass der Verkauf von Transpondern seinen größten Umsatz innerhalb der Industrie- und Firmenbranche erzielt. Innerhalb von Firmen werden Transponder allen voran für sicherheitsrelevante Bereiche genutzt, wie zum Beispiel im Rahmen von Zutrittskontrollen, Asset-Trackings oder für das Automatisieren von Prozessen. Doch Transponder finden insbesondere in einer Zeit, in der Smarthome und drahtlose Sicherheitstechnik für zu Hause immer relevanter werden, auch im privaten Bereich zunehmend mehr Verwendung.

Transponder eignen sich unglaublich gut, ähnlich wie bereits bei der Verwendung innerhalb von Firmen, für die Erhöhung der Haussicherheit oder für Smart-Lock-Systeme. Das bedeutet, Transponder können hier in Schlüsselkarten, Armbändern oder in Handys verbaut werden, wodurch man zum Beispiel auf die Verwendung eines klassischen Schlüssels komplett verzichten kann. Gleichzeitig ermöglicht die Verwendung von Transpondern im Eingangs- und Haustürbereich auch eine Rückverfolgung, sodass sich zu jeder Zeit genau einsehen lässt, wer und zu welchem Zeitpunkt hereinkam.

Ein weiterer interessanter Einsatzbereich von Transpondern im privaten Bereich ergibt sich durch sogenannte RFID-Etiketten, die unter anderem auch von keinem Geringeren als Tech-Gigant Apple vertrieben werden, hier unter dem Namen „Apple AirTag“ bekannt. Wenngleich Apples AirTag wie eine kleine Revolution innerhalb der Technikbranche wirkt, handelt es sich dabei im Wesentlichen um eine sehr alte und gut erprobte Technologie, namentlich RFID-Transponder. Doch was genau bringen diese RFID-Etiketten? Durch RFID-Etiketten lassen sich zum Beispiel kostenintensive und wertvolle Gegenstände zusätzlich schützen, indem die meist sehr kleinen RFID-Transponder-Tags einfach auf die jeweiligen Gegenstände geklebt oder anderweitig befestigt werden. Anschließend lässt sich durch passende Apps oder Softwarelösungen auf Computern zu jeder Zeit nachverfolgen, wo sich die mit einem RFID-Etikett ausgestatteten Gegenstände befinden. Hilfreich kann das im Übrigen auch dann sein, wenn es weniger um die Sicherung von Wertgegenständen geht als um das drahtlose Aufspüren von Gegenständen, die man im Alltag gerne mal verlegt und anschließend nicht mehr findet. Demzufolge werden RFID-Tags nicht selten auch in Form von Schlüsselanhängern verkauft.

Neben Transpondern für Autoschlüssel, Haustiere oder für den Fernzugriff finden sich damit auch im privaten Bereich immer mehr sinnvolle Anwendungsbereiche. Der Einfachheit halber haben wir für Sie im Folgenden die wichtigsten Einsatzbereiche für Transponder zusammengefasst – sowohl für den industriellen als auch den privaten Bereich:

Vorteile für Firmen in der Zusammenfassung:

• Zutrittskontrollen
• Asset-Tracking
• Torsteuerung
• Prozessautomatisierung
• Protokollierung (Arbeitszeitnachweis, Vorfallanalyse und Co.)

Vorteile für den privaten Gebrauch in der Zusammenfassung:

• Haussicherheit, insbesondere im Eingangsbereich (z. B. Smart-Lock-Systeme)
• Sicherung von Wertgegenständen mittels RFID-Tags/Etiketten
• Drahtloses Aufspüren von Alltagsgegenständen wie z. B. Schlüsseln
• Standortbestimmung im Sinne des Kinderschutzes
• Fernzugriff
• Autoschlüssel

Welche Sicherheitsrisiken gibt es und worauf muss bei der Verwendung von Transpondern im privaten Bereich geachtet werden?

Wie bei allen technischen Konzepten, so viele Vorteile sie auch mit sich bringen mögen, gibt es auch bei der Verwendung von Transpondern verschiedene Sicherheitsrisiken. Allgemein kann festgehalten werden, dass durch die Verwendung von Transpondern, z. B. für die Absicherung von Eingangsbereichen, die Sicherheit im Vergleich zu einem Verzicht auf Transponder-Systeme stark erhöht wird. Gleichwohl gilt es, die Sicherheitsrisiken zu adressieren, denn wer diese kennt, kann entsprechende Maßnahmen ergreifen und weiß, worauf er bei der Verwendung und beim Kauf von Transpondern besonders achten muss.

Eines der größten Sicherheitsrisiken bei der Verwendung von Transpondern geht mit dem sogenannten Klonen beziehungsweise Skimming einher. Das bedeutet in der Praxis, dass allen voran unverschlüsselte Signale mit entsprechenden technischen Geräten ausgelesen werden, wodurch Betrüger oder Einbrecher im nächsten Schritt die Frequenzen kopieren können. Ebenfalls erwähnenswert sind sogenannte Replay-Angriffe. Dabei werden die Signale von Transpondern abgefangen, aufgenommen und später erneut abgespielt, um sich so zum Beispiel Zutritt zu geschützten Bereichen zu verschaffen. Auch das betrifft in der Regel jedoch meist nur unverschlüsselte Transponder-Signale, weshalb man bei der Verwendung von Transpondern in sicherheitskritischen Bereichen unbedingt darauf achten sollte, auf eine verschlüsselte Funktechnik zu setzen.

Glücklicherweise handelt es sich aber bei den meisten Transpondern für den privaten Bereich, wie bei Smart-Lock-Systemen, ohnehin um verschlüsselte Signale. Neben Skimming und Replay-Angriffen kann dann gegebenenfalls auch noch eine physische Manipulation von RFID-Systemen ein Sicherheitsrisiko darstellen, wenn etwa die Leser oder die Türmechanik als Ganzes sabotiert werden.

Abschließende Worte

Transponder – ob in Form von RFID-Tags, Smart-Lock-Systemen oder lediglich für das Aufspüren des Haustürschlüssels, spielen heutzutage eine immer wichtigere Rolle. Wenngleich Transponder-Systeme bis vor einigen Jahren hauptsächlich im industriellen Bereich oder innerhalb von Firmen verwendet wurden, ergeben sich durch die Verbreitung von Smarthome-Systemen mittlerweile auch im privaten Bereich immer mehr sinnvolle Anwendungsbereiche. Wer beim Kauf von Transpondern, sei es in Form von RFID-Tags oder anderen Systemen, darauf achtet, Geräte mit möglichst guter Verschlüsselung zu beziehen, reduziert dadurch auch das Risiko für eine etwaige Manipulation oder Sabotage von Transponder-Signalen.

Der Autor David Reisner

Der Autor David Reisner beschäftigt sich mit den Themen Garten, Einrichtung, Wohnideen und aktuellen Inspirationen. In den Ratgebern auf meinwohnmagazin werden vom Betreiber David Reisner aktuelle Tipps umfassend und informativ dargestellt.

Welches Waschbecken empfiehlt sich für einen Friseur-Salon? – Tipps zum Kauf

Welche Überlegungen sind sinnvoll vor dem Kauf von einem Balkonkraftwerk in Deutschland?