Hin und wieder braucht es in den eigenen vier Wänden eine Veränderung. Ein neuer Bodenbelag schafft es, den Charakter eines Raumes komplett zu verändern und den Wohlfühlfaktor zu steigern. Heutzutage steht eine Vielzahl an Materialien, Dekoren und Verlegetechniken zur Verfügung. Entsprechend ist es nicht so leicht, die richtige Auswahl zu treffen.
Der Irrglaube manches Hobbyhandwerkers
So manch einer glaubt, den neuen Bodenbelag allein verlegen zu können. So schwer kann dies ja wohl nicht sein. Genau hier liegt jedoch der Irrtum. Natürlich gibt es im Internet jede Menge Erklärvideos, die suggerieren, dass Bodenbelag verlegen ganz einfach ist. In der Realität stellt sich dies völlig anders dar. Solch ein Experiment kann nicht nur sehr teuer enden, sondern auch noch jede Menge negative Überraschungen bereithalten.
Der Profi ist die bessere Wahl
Für folgende Leistungen ist es besser, einen Bodenleger zu beauftragen:
- Verlegen von Kork
- Verlegen von Laminat
- Verlegen von Parkett
- Verlegen von Bodenplatten
- Verlegen von Teppich
- Verlegen von Vinyl-/PVC-Boden
- Verlegen von textilen Bodenbelägen
- Fußbodeninstandhaltung
- Parkettschleifen
- Oberflächenbehandlungen
Jeder, der sich auf der sicheren Seite wähnen möchte, sollte sich daher lieber für einen Fachmann für das Verlegen des Bodenbelags entscheiden. Natürlich sind hier höhere finanzielle Aufwendungen nötig. Allerdings ist die Freude über ein exzellentes Ergebnis dies auch wert.
Eine professionelle Beratung ist wichtig
Die Art des Fußbodens ist von ausschlaggebender Bedeutung. Bodenbeläge müssen oft einiges aushalten und damit leisten können. Für die richtige Wahl ist nicht nur die Optik ausschlaggebend. Hier kommt es auch auf das Laufgefühl, die Reinigungseigenschaften, die Beanspruchung und die Schalldämmung an. Laien ist häufig auch nicht klar, dass ein Bodenbelag in Feuchträumen anders geartet sein muss als in ganz normalen Räumen. Wer hier aus dem Bauchgefühl heraus wählt, kann anschließend schnell in einer Situation sein, in der er sich täglich über seinen Bodenbelag ärgert.
Die Vorbereitung muss fachkundig erfolgen
Damit sich nach dem Verlegen des neuen Bodenbelags ein ausgezeichnetes Ergebnis zeigt, ist es wichtig zu wissen, was vor der Verlegung zu tun ist. Vielleicht sind alte Beläge zu entfernen, es ist zu spachteln, zu grundieren und auszugleichen. Genauso kann es sein, dass eine Trittschalldämmung zu verlegen ist. Laien stehen hier oft ratlos vor ihrem Fußboden. Ein professioneller Bodenverleger weiß genau, wie der Untergrund beschaffen sein muss und was dafür zu tun ist. Daher empfiehlt es sich, die professionelle Bodenverlegung zu beauftragen.
Qualität ist alles
Ein Baumarkt kann sicher als erste Orientierung für einen Bodenbelag dienen. Allerdings können sich die preiswerten Beläge schnell als Kostenfalle entpuppen. Häufig zeigen diese Schnäppchen schnell Ermüdungserscheinungen. Genauso kann es sehr problematisch sein, die billig produzierten Beläge präzise zu verlegen. Bodenverleger kennen sich hinsichtlich der Qualität bestens aus. So ist es für sie kein Problem, einen entsprechend hochwertigen Bodenbelag zu empfehlen, der eine lange Lebensdauer gewährleistet.
Einmal Messen, zweimal schneiden
Vor dem neuen Bodenbelag kommt das Ausmessen. Und hier kann das Scheitern schon lauern, insbesondere wenn es sich um verwinkelte Räume handelt. Nichts ist schlimmer, als wenn das Projekt erst zur Hälfte erledigt, dann aber noch Ware nachzubestellen ist. Nicht immer ist dann das Material in ausreichender Menge vorhanden oder die Lieferzeiten sind lang. Genauso leidig ist, wenn zu viel Material vorhanden ist. Dann ist bares Geld verschenkt. Glücklicherweise gibt es Profis, die ins Haus kommen und diese Arbeit dem Hobbyhandwerker abnehmen.
Der alte Bodenbelag muss weg
Das Entfernen des alten Bodenbelages kann sich zäh gestalten und endet nicht selten schweißgebadet und mit Rückenproblemen. Ein beauftragter Bodenverleger erledigt dies wesentlich schneller. Zusätzlich übernimmt er die Entsorgung des alten Bodenbelags.
Die Verlegearbeiten brauchen fachmännisches Geschick
Freude an einem langlebigen und schönen Boden hat nur derjenige, dessen Boden eine fachmännische Verlegung erfahren hat. Wer kaum Erfahrung hat, stellt schnell fest, dass es relativ schwer ist, sauber und präzise zu arbeiten, wenn Winkel, Ecken oder Treppen ins Arbeitsfeld geraten. Ungeübte hadern häufig auch beim Anbringen der passenden Fußleisten. Hier zahlt sich die Erfahrung eines qualifizierten Bodenlegers aus. Der weiß auch genau, wie eine Fuge optimal anzupassen ist.
Die Verlegeart kann eine Herausforderung sein
Kork, Linoleum, Parkett, Laminat, Designbelag oder Parkett verlangen jeweils bestimmte Verlegungsarten. Der Laie kann damit schnell überfordert sein. Der Fachmann weiß jedoch genauestens, ob beispielsweise zu verkleben ist oder der Belag im Klicksystem schwimmend zu verlegen ist. Nur dann ist davon auszugehen, dass der neue Bodenbelag auch in all seiner Pracht strahlen kann.
Die Gesundheit darf nicht leiden
In der Regel ist den meisten Menschen nicht klar, wie es unter ihrem alten Bodenbelag aussieht. Hier lauern beispielsweise Gefahren, die der Gesundheit schaden können. Das Stichwort lautet hier Asbest, ein hochgiftiger Baustoff aus vergangenen Zeiten. Fachkräfte erkennen schnell jedwedes Problem und sind in der Lage, diesem durch geeignete Maßnahmen entgegenzuwirken. Bodenverleger verfügen über ein breites eigenes Angebot von Bodenbelägen. Diese erfüllen sämtliche gesetzlich geltenden Vorgaben und sind gesundheitlich unbedenklich. Gleiches gilt für die von Bodenlegern angebotenen Fußleisten oder Kleber.
Niemand schleppt gerne
Der Vorteil beim Beauftragen eines Bodenlegers besteht auch darin, dass der gewählte Bodenbelag nicht kraft- und schweißtreibend in Eigenregie nach Hause zu befördern ist. Weder ist es nötig, einen Transporter auszuleihen, noch schwer zu schleppen. Der Profi übernimmt das Liefern sämtlicher Materialien, die für den neuen Boden notwendig sind.
Wenn die Zeit zur Falle wird
Das Verlegen eines Bodenbelags kann sich für den Freizeithandwerker langwierig gestalten. Mag es sein, dass die Freizeit knapp bemessen ist oder die mangelnde Geübtheit dazu führt, dass viel Zeit verrinnt, bis der neue Boden liegt. Profis arbeiten termintreu und zügig. Meist lassen sich auch spezielle Arbeitszeiten wie am Wochenende oder am Abend vereinbaren.
Welche Kosten aufkommen
Die Kosten für eine Bodenverlegung lassen sich nicht pauschal benennen. Sie setzen sich aus dem Stundenlohn des Bodenlegers und den Materialkosten des Bodenbelags zusammen. Letztendlich richten sich die Bodenverlegungspreise nach dem Raumgrundriss, der Bodenflächengröße und der Bodenbelagsqualität.
Der Stundenlohn des Handwerkers unterscheidet sich je nach Firma, Qualifikation und Region. Durchschnittlich erhalten Bodenleger einen Stundenlohn in Höhe von 13 Euro bis 25 Euro pro Stunde. Zusätzlich können die Handwerker die Anfahrtskosten berechnen.
Die Materialkosten sind abhängig vom Hersteller und der Qualität des Belages. Generell lassen sich jedoch folgende Preise pro Quadratmeter feststellen:
- Laminat – 10 Euro bis 60 Euro
- Parkett – 25 Euro bis 200 Euro
- Vinyl/PVC – 5 Euro bis 15 Euro
- Teppich – 10 Euro bis 80 Euro
- Kork – 15 Euro bis 50 Euro
Zusätzliche Materialkosten fallen in Gestalt von Trittschalldämmungen, Kleber und/oder Feuchtigkeitssperren an.
Bei einem rechteckigen Raum mit 20 Quadratmetern, in dem ein Standard-Laminat zu verlegen ist, ist in etwa mit folgenden Kosten zu rechnen:
- Materialkosten für das Laminat – 200 Euro
- Leisten – 60 Euro
- Trittschalldämmung – 100 Euro
- Handwerkerkosten – 500 Euro
Insgesamt ergibt sich ein Brutto-Preis von 860 Euro.
