Moderne Zäune als Sichtschutz – Vorteile & Materialien

Kombination aus Pflanzen und Zaun für einen optimalen Sichtschutz
Kombination aus Pflanzen und Zaun für einen optimalen Sichtschutz

Mit einem Zaun werden die Grenzen Ihres Grundstücks klar markiert. Sichtschutzzäune schrecken Einbrecher und andere Kriminelle davon ab, sich Zugang zu Ihrer Immobilie und Ihrem Garten zu verschaffen.

Es gibt Modelle aus Kunststoff und Holz, Glas, Bambus oder Metall. Die Zäune unterscheiden sich auch hinsichtlich der Konstruktion.

Weshalb eignet sich ein Zaun als Sichtschutz?

Manche Zäune sind Vielzweckobjekte. Sie eignen sich als Schutz vor neugierigen Blicken, halten unangenehmen, starken Wind fern, verhindern Sonnenbrände und dimmen den Lautstärkepegel im Garten. Sie können jedoch auch als bloßes Dekoelement dienen. Ein Zaun aus Holz oder eine Gartenhecke sorgt zusätzlich für eine natürliche Atmosphäre. Manchmal ist die Gartengrenze Ihres Nachbars nicht eindeutig definiert; auch dieses Problem wird mit einem Sichtschutz behoben, da es nun keinen Zweifel mehr gibt, wem welche Fläche gehört.

Welches Material sollten die Zäune besitzen?

Eine Gartengestaltung aus Holz schafft immer eine heimelige Atmosphäre und sorgt dafür, dass Sie sich zuhause fühlen. Gerade beim Sichtschutz ist Holz ein oft verwendeter Baustoff, da der Zaun das erste sein wird, das Sie sehen, wenn Sie über den Garten blicken. Das Bemalen von Holz ist keine allzu komplizierte Angelegenheit. Doch bei einigen Holzarten ist Vorsicht geboten; beispielsweise wird Bangkiraiholz mit der Zeit schwarz, wenn es in Kontakt mit Zink gerät. Holzzäune sind jedoch grundsätzlich leicht anzubringen; das Material können Sie sich auch aus den Wäldern holen.

Eine weitere Option für ein Zaunmaterial wäre Kunststoff. WPC ist eine Mischung aus Holz und Plasik, womit Sie mit diesem Material die Vorteile von beiden Stoffen genießen können. Es ist nicht notwendig, WPC im Nachhinein aufzupolieren oder zu lackieren; die Pflege gestaltet sich äußerst einfach. Das Kunststoffmaterial mit eingearbeiteten Holzelementen wird auch für Terrassen und Jägerzäune verwendet.

In Asien dient Bambus als vielseitig eingesetztes Baumaterial. Mittlerweile wird das Pflanzenprodukt auch bei der Herstellung von Zäunen immer häufiger verwendet. Bambus rundet Ihre Wohnanlage mit einem angenehmen Erscheinungsbild ab. Für viele Menschen erscheint es etwas fremdartig und exotisch.

Auch Aluminium und Stein sind beliebte Materialien für die Zaunkonstruktion. Stein bietet einen hervorragenden Wind- und Sonnenschutz und sieht schlicht und einfach aus. Als Beschichtung verwenden Zaunhersteller gerade bei Naturstein oft Aluminium. Doch es stehen auch Sichtschutzzäune zum Verkauf bereit, die ausschließlich Aluminium enthalten. Dieses Metall altert sehr langsam; Schmutz perlt an einem Aluzaun regelrecht ab. Dagegen muss ein Glaszaun öfter geputzt werden, wobei die Reinigung mit einfachen Haushaltsmitteln möglich ist. Doch die Kosten für einen Sichtschutz aus Glas sind immer noch doppelt so hoch wie der Preis für einen Edelstahlzaun. Müssen Sie für diesen nämlich nur etwa 100 Euro pro Meter bezahlen, sollten Sie bei Glas mit mindestens 200 € rechnen. Manche Hersteller bieten trübes Glas an, das für einen guten Blickschutz sorgt.

So sind die Sichtschutzzäune aufgebaut

Es gibt unterschiedliche Arten der Zäune, die alle ihre Vor- und Nachteile haben. Für qualitative moderne Zäune ist neben dem Material auch die Verarbeitung entscheidend. Teilweise ist eine bestimmte Konstruktionsart von der Art des Materials abhängig. Hier stellen wir nun vier verschiedene Zaunmodelle vor.

  • Schmuckzaun: Wer ihn an seinen Gartenrändern anbringen lässt, tut dies manchmal aus Sicherheitsaspekten. Denn es stehen Modelle zur Verfügung, die hohe Spitzen besitzen und eine Höhe von mehr als zwei Metern aufweisen. Doch es gibt auch Metallzäune, die eine geringere Sicherheit versprechen, dafür aber kunstvolle Muster besitzen. Es handelt sich beim Schmuckzaun um eine Befestigung, die den Hausbewohnern keinen Schutz vor Blicken garantiert.
  • Geflochtene Zäune: Für diese Sichtschutzkonstruktion wird Weide, Haselnuss oder Bambus verwendet. Zur Unterstützung des Flechtschmucks ist auch die Verwendung eines Metallrahmens möglich. Es gibt sowohl geradlinige als auch geschwungene Varianten von Flechtzäunen.
  • Lattenzaun: Um einen optimalen Sichtschutz zu garantieren, sind die Holzteile direkt übereinander zu legen. Auch für die Terrasse eignet sich ein Zaun aus Naturholz, wobei er sich optisch gut einfügen lassen sollte.
  • Gabionenzaun: Für eine solche Konstruktion muss zunächst ein aus Stäben und Pfosten bestehender Korb um den Garten aufgebaut werden. Während eine solche Befestigung immer aus Metall ist, liegen in den Körben große Steine. Um die Optik von Gabionenzäunen lässt sich streiten; manche empfinden die Steine und das Metallnetz als gelungen und kreativ, anderen kommt der Sichtschutz klobig vor.

Auf Kunden zurechtgeschnittene Modelle: kann ich meine eigenen Vorstellungen einbinden?

Da es so viele Varianten der Zäune gibt, finden Sie bei fast jedem Anbieter die passende Sichtschutzart. Die Zaungröße und -höhe können Sie selbst frei wählen. Wer einen einzigartigen Zaun möchte, kann sich daran wagen, ihn selbst herzustellen. Am einfachsten geht das mit gesammelten Hölzern. Doch auch Aluminium und Bambus lässt sich bequem und schnell anschaffen. Einige Zaunhersteller verwirklichen die Vorstellungen des individuellen Zauns direkt auf Ihrem Grundstück. Auch die Planung selbst kann von den Spezialisten ausgearbeitet werden.

Es ist wichtig, sich vor dem Kauf eines Zaunes über die Herausforderungen und Bedingungen des Aufbaus zu informieren. Gerade ein Sichtschutz erfüllt nicht nur den Zweck der Blicksicherheit. Viele Menschen, die den Zaun am Gartenrand installieren lassen, legen einen größeren Aspekt auf die Sicherheit ihres Grundstücks. Andere möchten damit die Ästhetik ihres Grundstücks verbessern. Je nach Baumaterial ist mit einem hohen oder niedrigen Wartungsaufwand zu rechnen. Außerdem sollte der Zaun zum Erscheinungsbild von Haus und Garten passen. Bei einem Holzhaus könnten Metall- oder Gabionenzäune eine interessante Option sein, da sie für einen gelungenen Kontrast sorgen. Dagegen sehen dunkle Holzlatten bei weiß gestrichenen Häusern modern aus.

Vor- und Nachteile von Sichtschutzzäunen

  • + Ein gut gebauter Sichtschutzzaun schützt die Bewohner eines Hauses vor Blicken, Diebstahl und Belästigungen.
  • + Nicht nur Herausforderungen im Hinblick auf Sicherheit und Privatsphäre lassen sich mit den Zäunen lösen. Auch ungünstige Wetterbedingungen sind oft ein Grund dafür, den Sichtschutz einbauen zu lassen; er kann nämlich als Wind- und Sonnenschutz dienen.
  • + Werden Sie nicht mehr von lauten Nachbarn gestört: Ein hoher Zaun, der Ihr gesamtes Grundstück umgibt, wirkt als Schallschutz.
  • + Viele Varianten sind pflegeleicht und lassen sich einfach installieren.
  • – Nicht jeder Zaun eignet sich als Sichtschutz; einige Zaunarten sind entweder zu niedrig oder lassen zu viel durchblicken, wenn sie aus Gittern bestehen.
  • – Die Kosten des Zaunes hängen von der Grundstücksgröße ab. Für einen Meter müssen Sie rund 100 Euro hinlegen, was sich bei langen Grenzlinien auf mehr als 10 000 € summieren kann.

– Da ein Zaun jeden Mitbewohner des Hauses und auch die Nachbarn betrifft, sollten sie mit dessem Einbau einverstanden sein. Außerdem sind die staatlichen Bauvorschriften zu befolgen.

Der Autor David Reisner

Der Autor David Reisner beschäftigt sich mit den Themen Garten, Einrichtung, Wohnideen und aktuellen Inspirationen. In den Ratgebern auf meinwohnmagazin werden vom Betreiber David Reisner aktuelle Tipps umfassend und informativ dargestellt.

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